Friedenskinder

Die Grundschule Marienrachdorf kooperiert seit Jahren mit dem Verein „Friedenskinder“, der Hilfsprojekte zur Unterstützung armer Länder und hilfsbedürftiger Menschen organisiert. So werden regelmäßig Spenden gesammelt und an der Verein weitergegeben.

Bei Interesse können Sie sich anhand dieses Links informieren:

http://www.friedenskinder.de/

Lesen Sie hier Neues von den Friedenskindern:

Betreff: Die Mirisa Schulen Grüßen
Liebe Paten und Freunde der Mirisa Schulen in Kenia,
der Verein Friedenskinder wollte in diesem Jahr mit zahlreichen Aktionen sein 10-jähriges Bestehen feiern, aber leider kam ein Virus daher…Wir sind trotzdem sehr glücklich, dass es gelungen ist, die Arbeit in unseren Projekten aufrechtzuerhalten. In allen Ländern ist die Not groß, aber auch dort herrscht rege Betriebsamkeit, um der Pandemie gerecht zu werden und alle Kinder weiterhin gut versorgen zu können.
In unserer Mirisa-Schule konnte kürzlich der Präsenzunterricht wieder aufgenommen werden. Die Einhaltungder Hygienevorschriften wird von offizieller Seite streng überprüft, aber alle sind froh, dass es gute Konzepte gibt.
Gerne hätten wir im November zu unserem traditionellen Bilder- und Informationsabend eingeladen. Aber da Reisen in die Projektländer nicht möglich waren und das aktuelle Bildmaterial auch entsprechend spärlich, müssen wir darauf leider verzichten.
Mein Mann und ich warten ungeduldig auf bessere Reisebedingungen und werden uns hoffentlich bald zu einem Besuch nach Kenia aufmachen können. Der Schulleiter P. Mites versorgt uns regelmäßig mit Informationen über die aktuelle Lage, so dass wir gut informiert sind. Erfreulich ist es, dass Friedenskinder mit einem speziellen Covid-Budget besonders bedürftige Familien zusätzlich mit Lebensmitteln versorgen konnte. Außerdem konnten wir mit der Durchführung umfassender Renovierungsarbeiten im Kindergarten fü rArbeitsplätze sorgen und damit natürlich eine Existenzgrundlage für viele Familien in unserem Umfeld bieten.
Paul Mites und sein Mirisa-Team bedanken sich ganz herzlich für die Unterstützung durch den Friedenskinder e.V. Diesen  Dank möchte ich heute  an sie weitergeben. Wir sehen mit Freude, dass viele Menschen an die Kinder in den Mirisa-Schulen denken und mit ihrer Patenschaft oder Spende einen wichtigen humanitären Beitrag leisten.
Vor Weihnachten erhalten Sie eine Festbroschüre des Vereins, in dem aktive Mitarbeiter  zu Wort kommen. Persönliche Erlebnisse, viele Fotos und bunt gemischte, internationale Statements verraten viel über die Arbeit der Friedenskinder. Wir wünschen viel Spaß bei der Lektüre, wünschen Ihnen alles Gute und vor allem : Bleiben Sie gesund!

Mit herzlichen Grüßen,
Petra und Paul Sauer, Projektleiter Kenia

 

Bericht der Mirisa-Schulen zum 10jährigen Jubiläum der Friedenskinder e.V. Koblenz:
„Wenn ich mich heute hier so umschaue, bin ich überwältigt von den Auswirkungen, die unsere Mirisa-Schule auf die nähere und auch weiter entfernte Umgebung ausübt. MIRISA ist regional zu einem Begriff geworden, die Menschen orientieren sich an uns. MIRISA ist der Mittelpunkt des Viertels und vielleicht wird eines Tages das Dorf nach unserer Schule benannt. Vor einigen Jahren kannte niemand unser Dorf, es wurde weder beachtet noch erwähnt, weil es hier nichts Besonderes gab. Aber wir danken Gott: als die Friedenskinder kamen, nahm das Dorf Gestalt an! Der Bau des Kindergartens und später der Primary School war eine riesige Erleichterung, denn die Kinder mussten nicht mehr so weit laufen bis zu einer Schule. Mit der Gründung der Schulen gab es zahlreiche  Veränderungen, wie beispielsweise Wasser, Stromversorgung, Essen für die Kinder, genügend Personal in der Schule und Gott sorgte dafür, dass die Familie Mites sich aufopferungsvoll für die Weiterentwicklung des Ganzen einsetzte. Der erste Wassertank und die 14 km lange Wasserleitung gaben den Anstoß und haben alles verändert. Heute können wir sehr stolz sein:

  • Wir bieten 100 Kindergartenplätze und über 300 gute und bezahlbare Schulplätze für die Kinder der Region.
  • Über unser Ernährungsprogramm erhalten alle Kinder täglich zwei Mahlzeiten.
  • Wir kümmern uns um besonders bedürftige und vernachlässigte Kinder, bieten medizinische Versorgung und Unterstützung in sozialen Härtefällen.
  • Wir fördern besondere Begabungen unserer Schüler, so z.B. in unserer Theater –AG, die schon viele Preise bei Wettbewerben gewonnen hat.
  • Wir haben 28 festangestellte Mitarbeiter und bieten andere indirekte Jobs, also kurbeln wir die regionale Wirtschaft an.
  • Unsere Schulgärten sind beispielhaft und wir beraten andere aufgrund unserer Erfahrung.
  • Wir sind Maßstab und Vorbild für andere Schulen.
  • Unter anderem arbeiten wir mit dem Bildungsministerium zusammen, um neue Ziele bis 2030 zu erreichen
  • Friedenskinder hat uns mehrfach ermöglicht, in wirtschaftlichen Krisenzeiten Familien zu unterstützen. So auch aktuell während der Covid 19 Pandemie. Über 100 Familien, die ihre Jobs verloren hatten, wurden mit Lebensmitteln versorgt.

Zum 10. Geburtstag der FRIEDENSKINDER gratulieren wir und danken von ganzem Herzen, dass ihr zu einem wesentlichen Bestandteil der Mirisa-Schulen geworden seid. Das alles konnten wir nur erreichen durch eure wunderbaren Mitglieder und unser Team, welches mit Leib und Seele bei der Sache ist.

Möge der gute Gott euch weiterhin segnen.

Vielen Dank,

Euer Paul Mites, Mirisa-Schulen“

Sehen Sie hier den Schriftverkehr aus dem Herbst 2020

Guten Tag Frau Schmidt-Sauer!

Gerade befinde ich mich auf der Homepage des Friedenskinder e.V. Meine Kolleg*innen der Grundschule Marienrachdorf und ich interessieren uns natürlich sehr dafür, wie die Kinder „unserer“ Mirisa Akademy zurzeit leben und lernen. Einiges konnte ich den Informationen der Homepage bereits entnehmen. Ich freue mich, dass die Lehrkräfte der Schule sich in so hohem Ausmaß um ihre Schülerinnen und Schüler bemühen. Dass der Schulgarten weiterbestellt wird und die reichen Erträge geerntet und an die Familien der Kinder gegeben werden, ist eine großartige Idee. Sehr erstaunt war ich, dass sogar im wöchentlichen Rhythmus Aufgaben an die Schulkinder gegeben werden. Das haben wir hier auch gemacht und die meisten unserer Kinder haben in der Zeit des Lockdown gut gelernt. In Kenia passiert das jedoch unter erschwerten Bedingungen! Wie schaffen das unsere kenianischen Kollegi*nnen nur? Wir wünschen unseren kenianischen Freunden, dass sie diese Zeit gesund durchhalten und sobald wie möglich der normale Schulbetrieb wieder aufgenommen werden kann. Wir sind auch weiterhin für den Friedenskinder e.V. da und überlegen bereits, wie wir in diesem Herbst eine Spendenaktion anstelle des jährlich stattfindenden „Lebendigen Adventskalenders“ ins Leben rufen können.

Meine Kolleg*innen und ich würden uns über eine Rückmeldung von Ihnen sehr freuen. Bis dahin verbleibe ich mit freundlichen Grüßen!

Petra Klein

 

Liebe Frau Klein und Kollegium der Grundschule Marienrachdorf,

vielen Dank für Ihren ausführlichen Brief. Zwischen den Zeilen lese ich, dass Sie trotz Pandemie gut in das neue Schuljahr starten konnten und sich bereits wieder mit anderen Themen beschäftigen. Das freut mich und uns natürlich sehr. Wie sie bereits wissen, bemüht sich das kenianische Team immer noch tapfer, alle Kinder mit Lernstoff zu versorgen. Die Regierung hat entschieden, dass erst zum Januar 2021 wieder geöffnet wird, also zum Schuljahresbeginn. Ich drücke ganz fest die  Daumen. Eigentlich wären wir jetzt dort, aber an Reisen ist derzeit nicht zu denken. Friedenskinder wollte in diesem Jahr mit verschiedenen Veranstaltungen das 10jährige Vereinsbestehen feiern. Leider haben wir alle geplanten Aktivitäten auf das nächste Jahr verschieben müssen und hoffen doch sehr, dass wir später alles gut umsetzen können. Spontan haben wir jetzt entschieden, eine Festschrift herauszugeben. Dort soll aus unterschiedlichen Perspektiven etwas zum Verein Friedenskinder geschrieben werden. Die Projektleiter, aktive Mitarbeiter, Schirmherren und natürlich die Menschen, die vor Ort in den Projekten arbeiten kommen zu Wort. Im Anhang sende ich Ihnen schon mal eine Übersetzung von unserem verehrten Schulmanager Paul Mites aus Kenia (siehe Foto). Sie schreiben, dass Sie auch gerne eine Aktion für die Mirisa-Schule starten wollen. Gerne unterstütze ich mit einem Vortrag, falls Sie ihre Schule für „Fremde“ öffnen. Gerne hätte ich Ihnen im Laufe des Jahrs Fotos von Häkelkunst gezeigt, aber daraus wurde leider nichts. Wir hoffen auf das nächste Jahr.

Liebe Frau Klein, bitte grüßen Sie alle Kollegen und Kinder. Vielen  Dank für Ihr Interesse. Mit herzlichen Grüßen

Petra Schmidt-Sauer, Projektleitung Kenia